DIREKTRECYCLING: KIOSK ALS PILOT FÜR DIE BAUWENDE

"ZUR FÜRSTIN". AUS DER NACHBARSCHAFT FÜR DIE NACHBARSCHAFT

2 Fotos.png

(C)opyright Fotograf: Felix Stockhausen, Kollektiv Belwerk

  

DIREKTRECYCLING: KIOSK ALS PILOT FÜR DIE BAUWENDE

 

Ein Kiosk als Pilotprojekt für die Bauwende! Das Ziel den kleinen Pavillon „maximal lokal“ mit wiederverwendbaren Baumaterialien zu errichten ist geglückt: Aus den Baustellen, die derzeit in unmittelbarer Nähe zum Standort des Kiosks laufen, konnten wir verschiedene „Urbanen Minen“ aufspüren und bekamen Unterstützung der werkenden Firmen, um Materialien auszubauen und für unser Klein-Projekt nutzbar zu machen. Ein wegen eines Ersatzneubaus zum Abriss freigegebenes 70er Jahre - Wohnhaus wurde zur Haupt-Ausbauquelle. Dachflächen die für Aufstockungen vorbereitet wurden und Fenster die im Zuge von Fassadensanierungen ausgebaut wurden ergänzten den lokalen Materialfundus.

Der Erfolg des Projekts beruht dann vor allem auf der Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Belwerk und der Zimmerei Plan B, die sich auf unser experimentelles Vorgehen einließen und die Umsetzung möglich machten. Aufbauend auf unserem Entwurf für den Kiosk, der aus der Sichtung recycelter Materialien entstanden war und der gemeinsamen Begehung der Materialquellen, entwickelten die Zimmerer des Kollektiv Belwerk die Werk- und Detailplanung. Aus dem 200m entfernten Abrissgebäude wurden dann all jene Materialien ausgebaut, die für den Kioskbau direkt wieder - wenn auch in neuer Funktion und Fügung - eingebaut wurden. Für die Tragstruktur dienen lokal zugeschnittene Balken, die aus Bäumen die ein Jahr zuvor wegen eines Tiefgaragenbaus vor Ort gefällt worden waren. Angeschlossen an Pfahlgründungen wurden die Frischholzbalken neben ihrer Tragfunktion, durch das Geschick der Zimmerer zugleich auch zu den Rahmen der schweren Aluminium-Fenstertüren. Für die Dachdeckung wurden Attikableche wiederverwendet, alte Fenster und Türen eingebaut und eine ehemalige Treppenhausbrüstung zur Theke umgestaltet. In dieser Zusammenarbeit ist ein Pavillonbau aus Recyclingmaterial entstanden, der eine Hochwertigkeit erlangt hat, die ein Bau aus „Neumaterial“ im vorhandenen Budget kaum erlaubt hätte. 

 

Der Kiosk wurde im August 2024 fertiggestellt und wird seit September 2024 von unseren Stadtentwicklungsteam im Rahmen der sozialen Quartierentwicklung betrieben. Er ist inzwischen fest im Alltag des Viertels verankert und bildet einen wichtigen Ort der Begegnung. Mehr Infos zu unserem Projekt Nachbarschaft FÜRstenried West finden Sie hier. 

 

Generalübernehmung durch SSR, Auftraggeber:in: HINES Immobilien GmbH i.A. der Bayerischen Versorgungskammer (Realisierung 2024) 
Projektteam: Jan Kurz, Leila Unland, Sabrina Witzlau, Kollektiv belwerk, Zimmerei Plan B sowie die Mitwirkung engagierter Baustellenfirmen aus Fürstenried West

Grafik Kennzahlen Baumaterial.png

Wimmelbild.png

DIE GROßBAUSTELLE FÜRSTENRIED WEST ALS URBANE MINE FÜR DEN PAVILLON

707 250821 LP neu.png

 

4 Fotos.png 

2Fotos.png

_DSF2054_m blau.png

 

_ABP6583.png

 

707.3-FUW-2500825 Schnitt_GR zug_n.png

 

LAGEPLAN, GRUNDRISS, SCHNITT

 

Fotos Leila&Sabrina.png

 

Doppelseite aus Zeitung.png

AUSZUG AUS UNSERER QUARTIERSZEITUNG

 

 

 

 

 

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.