Im dörflich geprägten Solln wird eine bestehende Stadtvilla, ein Doppelhaus aus dem Jahr 1911, umfassend saniert.
Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss wird der bislang kleinteilige Grundriss neu angeordnet, so ergeben sich fließende und großzügige Raumabfolgen. Das Geschoss unter dem dreiseitigen Walmdach bietet Platz für ein geräumiges Kinder- und Gästezimmer. Das Treppenhaus wird erneuert und erhält eine skulpturale, königsblaue Wandung. Die historischen Innentüren und Kastenfenster werden überarbeitet, wodurch der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten bleibt. Als wesentliche Veränderung wird im Erdgeschoss zwischen dem Wohn- und Küchenbereich, die das mittig liegende Entree unterteilt, durch großzügige Öffnungen ein Querbezug hergestellt. Das Öffnen der neuen Flügeltüren verbindet die Bereiche und die macht die Qualitäten der beiden Runderker über die gesamte Gebäudelänge wahrnehmbar.
Die Fassadensanierung wird behutsam mit großem Bedacht auf denkmalgerechten Umgang durchgeführt. Die Eingangstür und die Fensterläden erhalten einen blassblauen Anstrich. Der Dachstuhl wird bei der Baumaßnahme gedämmt und erhält in diesem Zuge eine neue Dachdeckung. Die Heizung wird im Zuge der Bauarbeiten auf regenerative Energieträger umgestellt und komplettiert die Maßnahmen, um das Haus an die Bedürfnisse der Bewohner und dieser Zeit anzupassen.
Leistungsphasen 1-8, Auftraggeber:in: Privat (2022-2023)
Projektteam: Jan Kurz, Lea Danzi, Leila Unland