FREIRAUMSTUDIE

 

SOZIALRÄUMLICHE NUTZUNGSSTUDIE

München ist eine der dichtesten und zugleich am schnellsten wachsenden Städte in Deutschland. Die Nachfrage nach gut erreichbaren, zentralen Wohnstandorten ist unvermindert hoch. Parallel zu der Entwicklung neuer Wohnquartiere findet laufend Nachverdichtung im Bestand statt. Die Dynamik in Bevölkerungs- und Arbeitsplatzentwicklung wirkt stark auf den Wohnungsmarkt, die urbane Mobilität wie auch auf Versorgung, Bildung, Freizeit und Kultur.

 

Neben quantitativen Treibenden unterliegt auch München qualitativen Veränderungen. Die Bevölkerung wird älter, bunter, vielfältiger. Die Arbeitswelt befindet sich durch die Digitalisierung an der Schwelle zu einem großen Umbruch. Weitere Trends im Bereich Mobilität, Klimawandel, Freizeitgestaltung/Sport und Bildung wirken zusätzlich auf das Zusammenleben in der Stadt.

 

Die Sicherung, Qualifizierung und Anreicherung von öffentlich nutzbaren Freiräumen ist von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität in einer wachsenden Stadt, die ihre Grundfläche nicht vermehren kann. Mit dem Konzeptgutachten Freiraum München 2030 hat die Landeshauptstadt einen ersten wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht. Die nun ausgeschriebene Studie setzt auf die Perspektive der Nutzer:innen, um Bedarfe, Chancen und auch Risiken in der Weiterentwicklung öffentlich nutzbarer Freiräume abzuleiten. Denn Freiraumnutzung folgt nur bedingt der planerischen Absicht, den Kennziffern der Freiraumversorgung oder den Angeboten und Regeln dieser Räume. 

 

Gebaute Freiräume sind langfristig, flexibel und robust weiter zu entwickeln und zu gestalten. Landschaftlich, ökologisch und stadtklimatisch wertvolle Freiräume wie Grüngürtel und Flusslandschaften sind langfristig als grüne Infrastrukturen zu schützen und zu erhalten. Stadt- und Straßenräume, die heute stark durch Verkehr geprägt werden, sind neu als qualitätsvolle Freiräume für Aufenthalt, Begegnung und Kontemplation zu entdecken und anzueignen. Die Studie setzt an der Vielzahl Münchner Freiraumtypen im Kontext unterschiedlicher Quartierstypen an. In Ergänzung dieser baulichen Typen nun die Vielfalt und Typen der Nutzung der Freiraum-Landschaft zu ermitteln, ist wesentliches Ziel der sozialräumlichen Studie.

 

Im Ergebnis werden zentrale Handlungsempfehlungen für die Fortentwicklung der Freiraumlandschaft in München erarbeitet. 

 

Ort: München

Auftraggeber:in: Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung

In Zusammenarbeit mit Forschungsplus, freiwurf Landschaftsarchitekturenrabe landschaften, Polizeiakademie Niedersachsen – Prof. Joachim Häfele, Lehrstuhl für Planungstheorie & Stadtentwicklung der RWTH Aachen

Projektteam: Andreas Bernögger, Maddalena Iovene, Agnes Förster

Zeitraum: 2019-2020

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung